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Das DORFHUS in Rehetobel

Aktualisiert: 20. Juli 2020


Die neue Gastlichkeit im Appenzeller Land


Mit dem Dorfhus im Appenzeller Rehetobel - der Schweizer Sonnenterasse über dem Bodensee, hat sich Bauherr Migg Eberle auch als Betreiber einen weiteren gastrono-mischen Traum erfüllt. Auch als Mitbetreiber des „Gupf” wohl einem der renommiertesten Schweizer Restaurants unter der kulinarischen Leitung von Walter Klose beweist er viel

kulinarisches Gespür für kontinuierliche Qualität. Nun, Mitte Juli 2020 wurde auch das neue „Dorfhus Rehetobel” seiner kulinarisch gastronomischen Bestimmung als Restaurant und Beherbergungsbetrieb, direkt im Ortszentrum übergeben.

Das Dorfhus Rehetobel am Abend. Foto: Alexander Schleissing

MARKENENTWICKLUNG

Zur renommierten Marke des GUPF sollten sich nun auch das Dorfhus und eine eigene Marke für hauseigene Produkte gesellen, die ein optisches Eigenleben entwickeln dürfen, ohne sich gegenseitig zu konkurrenzieren.

Gemeindewappen von Rehetobel als Vorlage.

Das Rehetobler Gemeindewappen, das springende Reh, war Ideengeber für das neue Signet des Dorfhus und wurde in die Bildsprache integriert. Dazu wurde die Wildrose oder Hagebutte, das schweizerische „Täghüfeli” zu einem bestimmenden gestalterischen Element erkoren und in diversen Interpretationen auf der Fassade, aber auch im Interieur des Hauses umgesetzt.

Entwurf zu den Wildrosengirlanden

Die Fassadengestaltung erfolgte in enger Abstimmung mit der lokalen Denkmalpflege. Die Herausforderung war, dass sich das Haus gut ins Ortsbild integriert, der Charakter eines traditionellen Appenzeller Hauses erhalten bleibt und der traditionelle Baustil mit modernen Elementen eine harmonische Verbindung eingeht. Der Eyecatcher sind die abschliessenden, vor Ort künstlerisch gestalteten Fassaden-malereien. Sie geben dem Haus ein unverwechselbares Gesicht: Fröhlichkeit, Geselligkeit, sprudelndes Leben, einen Touch feminine Sinnlichkeit, Kraft und Energie – das Ganze wird grafisch / symbolisch mit zahlreichen Wildrosengirlanden untermauert, die sich auch im kommunikativen Auftritt wiederfinden.


Moderne Interpretation der traditionellen Appenzeller Fassadenmalerei Foto: A. Schleissing

Fassaden- und Grafikentwürfe von Traktor41, umgesetzt von Dominik Bonauer aus Untervaz

Im Stil der Fassadenmalerei, auch das Hausschild aus der Appenzeller Schmiede Franz Koster
Die abendliche Hotelfassade
Das Dorfhus Rehetobel integriert sich wunderbar im Rehetobler Ortsbild Foto: A. Schleissing

KULINARIK...

In Sachen Kulinarik konnten wir mit Simon Wöckl, dem Mitbgründer von Kruste&Krume in Wien, brottechnisch einen Mitstreiter begeistern, der für das Dorfhus eigene Brot- und Backmischungen aus Schweizer Mehlsorten entwickelte die nun in der Dorfstube als wohlschmeckende „Pinsa” das Licht der Welt erblicken. Der Restaurantbetrieb verfügt über

zwei Gastronomieküchen mit modernster Ausstattung. Die grössere der beiden Küchen befindet sich im ersten Untergeschoss und fungiert als Hauptküche mit integrierter Abwäscherei und den direkt angrenzenden Kühlräumen.Die zweite, für den Gast sichtbare

Küche, befindet sich im Restaurant.Das Highlight im Restaurant sind der offene Holzgrill, aber auch der nicht weniger eindrückliche, elektrische Pinsa-Ofen mit einer rotierenden Steinplatte. Beide sind mit Schwarzmetall verkleidet und fügen sich optisch perfekt in die Showküche ein. Sie bieten den Gästen einen Einblick in die Grillkunst und bei der Zubereitung kulinarischer Köstlichkeiten, wie zum Beispiel dem selbst hergestellten Brot.

Das offene Küchenkonzept - direkt in den Gastraum integriert, mit Grill und „Pinsa” - Brotofen

Kulinarische Vorbereitungen. Sila Zinsli, Kay Mauretter, Pedro, Sabrina Cipolla, Walter Klose, Simon Wöckl, Migg Eberle und Jörg Hoffmann

Bar und Schank mit Übergang in die offene Küche

INTERIEUR...

So wie Gebäude und Küche Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit vermitteln, so wurde auch beim Innenausbau auf zeitlose Eleganz ohne viel «Schnickschnack», jedoch mit einzelnen

handwerklichen Schmuckstücken gesetzt. Immer wieder zeigen sich auch die Zusammen-hänge vom aussen zum innen, so beispielsweise durch rote Wände in jedem Hotelzimmer- bad. Eingesetzt wurden hauptsächlich einheimische Materialien wie Tanne und Nussbaum, die lokale Handwerkskunst wird in traditionellen Elementen neu interpretiert.


Modern und gemütlich: Eine der beiden Gaubensuiten im DORFHUS Rehetobel

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Schlichte Eleganz in traditonellen Materialien

RAUCHERSTUBE, SITZUNG UND EVENT

In «Migg’s Ofenstübli» mit Bar darf geraucht werden. Ausgestattet ist es mit bequemen Sesseln wie eine gediegene Stube, mit einer edlen Nussbaum-Kassettendecke mit Lederfüllungen ausgebaut, und mit einem gemütlichen, alten Bleikerofen, welcher in der kalten Jahreszeit wohlige Wärme abgibt. Die in Messing gehaltene Bar ist mit ihrem hand-beschlagenen Kranzteil nochmals ein Schmuckstück.

Die Stickerstube, der Eventraum für 50 Personen im Untergeschoss, lässt den Geist des früheren Gebäudes wieder aufleben – die Web- und Stickkunst im Appenzeller Vorderland. Schon beim Eintreten ist durch die Farb- und Materialwahl spürbar, dass es sich um eine Feststube handelt. Sie ist so flexibel bestückt, dass auch Seminare durchgeführt werden können. Von Einheimischem Gewerbe und Fachleuten wurde eine Stick-Decke entwickelt. und gestickt, welche die Möglichkeiten der


Die beiden Sitzungszimmer in den Obergeschossen, das Fischerstübli und das Jägerstübli, sind für je zehn Personen bestuhlt. Sie sind mit einem langen Nussbaumtisch und dazugehörenden klassisch-eleganten Stühlen ausgestattet. Die neuinterpretierte Nussbaum-Kassettendecke mit Messingleisten wurde akustik-technisch in den Füllungen in Loden und mit Stickerei Elementen verziert.

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Der Hoteleingang und Rezeptionsbereich / Glasgestaltung Jörg Hoffmann / Traktor41
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Das „Ofenstübli” Raucherraum und abendlicher Barbereich
Die „Stickerstube” Event und Hochzeits-raum mit bestickten Deckenelmenten
kleine Sitzungszimmer für bis zu 10 Personen sind integrativer Besatndteil der teilweise offenen Glasfassade.

LÄDELI und MAGNOTHEK

Aus der eindrücklichen, schweizweit einzigartigen Wein-Magnothek mit zwei Klimazonen, temperiert für Rot- und Weisswein, kommt der Wein direkt auf den Tisch und damit dieser

nie zu knapp wird, liegen im ebenfalls temperierten Weinlager auf noblen Holzregalen noch ein paar Flaschen mehr bereit.


Das Lädeli im Eingangs- und Receptionsbereich wurde mit einem liebevoll renovierten historischen Ladenelement bereichert und wird in Zukunft entsprechende und ansprechende Produkte aus „gutem Hause” anbieten.


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Das „Lädeli” historische Eleganz und hochwertige Produkte - eine gute Verbindung.
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von 1.5 bis 6 Litern, die einzige Magnothek der Schweiz freut sich auf Ihren Besuch.



Die neue Gastfreundschaft


Migg Eberle und dem ganzen Team ist es mit dem Dorfhus Rehetobel gelungen eine neue Gastfreundschaft zu entwicjkeln und zu inszenieren welche vielen Gästen aus nah und fern Freude bereiten wird.


Fotos. Alex Schleissing/ Wien

Architektur & Bauleitung: Fabio Frei Innenraumgestaltung:

Reno Schmidt / Sila Zinsli

Brotkonzept:

Simon Wöckl / Kruste & Krume / Wien

Textilaussatttung: Franz Eisl / Stillsegler Grafisches Gesamtkonzept, Branding, Kommunikation: Traktor41

Fotos: Alexander Schleissing


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